homegate.ch durchleuchtet das Suchverhalten auf dem Schweizer Wohnungsmarkt
Wohnungssuchende mit klaren Vorstellungen bezüglich Lage, Preis und Anzahl Zimmer – 1.5- bis 2.5-Zimmerwohnungen werden am häufigsten gesucht – In Bern und Basel funktioniert der Wohnungsmarkt am besten, in Genf am schlechtesten
Zürich, 27. Mai 2014 – Mit einer Viertelmillion Suchabos haben Wohnungssuchende in den letzten beiden Jahren auf homegate.ch das Wohnungsangebot in der Schweiz beobachtet.[1] Dabei hat ein ganzes Drittel der Suchenden eindeutige Vorstellungen der bevorzugten Lage und beobachtet nur einen ganz bestimmten Ort oder sogar ein bestimmtes Stadtquartier. Zudem setzen zwei Drittel eine Preisobergrenze fest, und für die Mehrheit ist daneben auch eine minimale Zimmerzahl relevant. Am ehesten fündig werden die Suchenden in Bern und Basel.
Genf hat die meisten Superreichen, Tessiner suchen günstige Wohnungen
Beim monatlichen Budget für den Wohnraum gibt es grössere, regionale Unterschiede. Während im Tessin mehr als jeder Dritte auf der Suche nach Wohnraum unter CHF 1‘500 ist, ist es in der Westschweiz noch gerade jeder Vierte – und in der Deutschschweiz macht sich nur noch jeder Fünfte Hoffnung auf Wohnraum unter CHF 1‘500. Deutschschweizer schränken das Suchabo auch seltener nach dem maximalen Preis ein, sie kombinieren diesen lieber mit weiteren Kriterien. Gleichzeitig sind über zehn Prozent der Deutsch- und Westschweizer bereit, mehr als CHF 3‘500 zu zahlen, während dieser Anteil im Tessin nur gerade bei vier Prozent liegt. In der Stadt Zürich haben innerhalb von zwei Jahren nur 1‘800 von knapp 60‘000 Abonnenten das teure Segment zwischen CHF 5‘000 und 10‘000 beobachtet, in der Stadt Genf ist dieser Anteil mehr als doppelt so hoch.
Deutschschweizer bevorzugen grosse Wohnfläche
Schweizweit am gefragtesten sind 1.5- bis 2.5 Zimmerwohnungen gesucht (28%), Wohnungen mit 3.5- oder 5.5-Zimmern folgen auf Rang 2 (je 26%) und am seltensten wird nach 4.5-Zimmerwohnungen gesucht (19%). Günstig und viele Zimmer – das ist vor allem im Tessin gefragt. Hier suchen Abonnenten nicht nur überdurchschnittlich oft nach günstigen Wohnungen, über ein Drittel sucht auch nach einer Mietwohnung mit fünf Zimmern. Verglichen mit der Deutschschweiz wird auch in der Westschweiz häufiger nach Wohnungen mit mindestens fünf Zimmern gesucht. Allerdings zeigt sich, dass die Westschweizer eher bereit sind, auf einer insgesamt kleineren Fläche zu wohnen als die Deutschschweizer: Nur 14 Prozent akzeptieren Wohnungen mit weniger als 60 Quadratmeter Wohnfläche.
Frappant sind die sprachregionalen Unterschiede im Vergleich der grossen Städte: In Genf und Lausanne suchen doppelt bis dreimal so viele Abonnenten nach Studiowohnungen als in Basel, Zürich, Bern und Winterthur. Im direkten Vergleich suchen in der Stadt Zürich fünfzig Prozent weniger Abonnenten nach Kleinwohnungen mit 40 bis 60 Quadratmetern als in den Städten Genf und Lausanne. Die Stadt Basel weist das ähnlichste Suchprofil wie die Westschweizer Grossstädte auf. Daniel Bruckhoff, Leiter Marketing bei Homegate AG: «Es scheint, als ob sich in Zürich mehr Menschen eine grössere Wohnung leisten können als in der Westschweiz.»
In Bern und Basel funktioniert der Wohnungsmarkt am besten, in Genf am schlechtesten
Die meisten Abonnenten suchen etwa zwei Monate nach einer neuen Wohnung (42%). Nur zehn Prozent finden nicht ganz so rasch eine neue Wohnung, sie kündigen ihr Abonnement frühestens nach einem halben Jahr. Wohnungssuchende in der Deutschschweiz werden entweder schneller fündig oder sind ungeduldiger als in der Westschweiz, da signifikant mehr Abonnements bereits nach einem Monat wieder abbestellt werden. Im Tessin wird insgesamt länger gesucht als in der übrigen Schweiz.
Grosse Unterschiede zeigen sich einmal mehr in den grossen Städten: Während Abonnenten den Wohnungsmarkt in der Stadt Bern gerade einmal während 77 Tagen beobachten, steigt der Wert in Basel bereits auf 87 Tage, in Zürich auf 91 Tage, in Winterthur auf 95 Tage und in den Westschweizer Städten Lausanne und Genf auf 96 respektive 102 Tage.
Interessant sind die Erklärungen dafür:
- In Bern und Basel ist die Auswahl an Wohnungen gross, da verhältnismässig wenige Suchabonnements auf eine inserierte Wohnung kommen. Der Erfolg bei der Wohnungssuche trifft schnell ein, gleichzeitig können die Suchenden wählerisch sein.
- In Zürich und Lausanne sorgt der grosse Nachfragedruck dafür, dass Wohnungen schnell vermietet werden. Im Zürcher Kreis 1 ist der Wohnungsmarkt allerdings auch nicht ganz im Lot; Wohnungen sind dort überdurchschnittlich lange ausgeschrieben.
- In Lausanne stimmt das Wohnungsangebot dafür bedeutend besser mit den Bedürfnissen überein, da Wohnungen noch schneller als in Zürich vermietet werden. Allerdings warten in Lausanne viele neue Suchende in der Schlange.
- In Winterthur, wo deutlich weniger Suchabonnements auf eine Wohnung kommen als in Zürich und Lausanne, befriedigt das Angebot offensichtlich die Bedürfnisse, denn Wohnungen werden ebenfalls schnell vermietet.
- Am schlechtesten funktioniert der Wohnungsmarkt in Genf. Trotz hohem Nachfragedruck beobachten Abonnenten das Angebot sehr lange, ausgeschriebene Wohnungen bleiben lange unvermietet: Viele würden gerne in der Stadt Genf wohnen, können sich aber das Angebot nicht leisten.
Über die Homegate AG
Die Homegate AG wurde 2001 gegründet und hat sich seither zum führenden Online-Unternehmen im Schweizer Immobilienmarkt entwickelt. homegate.ch ist mit monatlich 5.7 Millionen Zugriffen, 1.45 Millionen Besuchern und laufend über 76‘000 qualitativ hochstehenden Inseraten die Nummer 1 unter den Schweizer Immobilienportalen. Das Unternehmen beschäftigt in Zürich rund 50 Experten in den Themenbereichen Immobilienvermarktung, Immobilienfinanzierung und Wohnungssuche. Zusammen mit der Zürcher Kantonalbank bietet die Homegate AG eine selbständig verwaltbare Online-Hypothek für die ganze Schweiz an.
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