homegate.ch-Angebotsmietindex Juni 2007 mit Quartalsdaten
Angebotsmieten steigen leicht
Adliswil, 12. Juli 2007 – Gemäss dem homegate.ch-Angebotsmietindex sind die
Angebotsmieten in der Schweiz im Juni 2007 um plus 0,1 Prozent leicht
angestiegen. Somit setzt sich der Preisauftrieb fort.
Die Angebotsmieten in der Schweiz sind im Juni um plus 0,1 Prozent gestiegen. Im
Jahresvergleich entspricht dies einem Zuwachs von 2,2 Prozent. Der Index
„Schweiz“ erreicht den Stand von 107,5 Punkten.
Zu diesem Ergebnis kommt der homegate.ch-Angebotsmietindex, der vom
Immobilienportal homegate.ch in Zusammenarbeit mit der Zürcher Kantonalbank
(ZKB) erhoben wird. Er misst die monatliche, qualitätsbereinigte Veränderung der
Mietpreise für neue und wieder zu vermietende Wohnungen.
Zürich im Plus, Bern und Basel zeigen rückläufige Angebotsmieten
In der Region Zürich sind die Angebotsmieten im Berichtsmonat nach einem Plus
von 0,3 Prozent auf 106,4 Punkte geklettert. Der Zuwachs im Jahresvergleich
beträgt plus 2,4 Prozent. Im Gegensatz dazu sind die Angebotsmieten in den
Regionen Basel und Bern je um rund 0,2 Prozent gesunken (Indexstand 103,6
bzw. 111,3 Punkte). Gegenüber dem Vorjahresmonat bedeutet dies eine
unterdurchschnittliche Verteuerung um plus 1,2 Prozent für Basel bzw. plus 0,8
Prozent für Bern.
Alte und neue Wohnungen leicht teurer
Alte wie auch neue Wohnungen liegen in einem moderaten Plus von 0,1 Prozent.
Damit befinden sich die beiden Indizes weiterhin auf einem praktisch gleich hohen
Niveau von 107,7 Punkten für neue bzw. 107,8 Punkten für alte Wohnungen.
Gegenüber Juni 2006 sind die Angebotsmieten von neuen Wohnungen mit einem
Plus von 2,9 Prozent überdurchschnittlich stark gestiegen. Alte Wohnungen
verzeichneten einen jährlichen Zuwachs von plus 2 Prozent.
Unverändert blieb der Index für kleine Wohnungen (107,3 Punkte), während
derjenige für grosse Wohnungen im Juni um plus 0,2 Prozent auf einen Stand von
108,6 Punkten anstieg.
Quartalswerte
Überaus dynamisch entwickeln sich die Angebotsmieten im Arc Lémanique, wo der
Index im 2. Quartal 2007 um plus 1,5 Prozent zulegte und den Stand von 112,7
Punkten erreichte. Ähnlich verläuft die Entwicklung im Tessin. Nach einem Anstieg
von plus 0,8 Prozent im Quartalsvergleich liegt der Indexstand nun bei 108,9
Punkten. Beruhigt hat sich dagegen die Entwicklung in der Zentralschweiz. Nach
einem leichten Plus von 0,1 Prozent im vergangenen Quartal resultiert ein
Indexstand von 109,3 Punkten. In der Region Ostschweiz liessen die
Angebotsmieten um minus 0,4 Prozent nach, der Index liegt hier bei 103,2
Punkten.
Kommentar
Die Schweizer Wirtschaft befindet sich seit mehreren Quartalen in
ausgezeichneter Verfassung. Die Inflation blieb gering: Im Juni 2007 betrug die
Jahresteuerungsrate 0,6 Prozent, vor einem Jahr waren es noch 1,6 Prozent.
Weiterhin auf hohem Niveau bewegt sich die Neuproduktion von Wohnraum. Wie
den aktuellen Zahlen des Bundesamt für Statistik (BfS) zu entnehmen ist, wurden
im ersten Quartal 2007 rund 9’000 neue Wohnungen erstellt. Im Vergleich zum
selben Vorjahresquartal entspricht dies einem Anstieg von beinahe 16 Prozent.
Der höchste Anstieg war in Kleinstgemeinden zu beobachten. In den Städten
hingegen hat sich die Zahl der neu gebauten Wohnungen verringert.
Auch im laufenden Jahr kann vorerst von einer kräftigen Angebotsausdehnung
ausgegangen werden. Ende März 2007 befanden sich schweizweit 59’200
Wohnungen im Bau. Dies sind 5 Prozent mehr als im gleichen Vorjahresmonat. Die
Zahl der Baubewilligungen erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 6 Prozent. Damit
dürften auch die Leerziffern weiter leicht steigen.
Die Nachfrageseite wird gestützt durch die positiven Wachstumsprognosen sowie
die weiter gestiegene Konsumentenstimmung. Höhere real verfügbare Einkommen
führen tendenziell zu einer steigenden Nachfrage nach höherwertigem
Wohnraum. Gesamtschweizerisch dürfte deshalb von einer robusten Nachfrage
ausgegangen werden. Im Endeffekt ist also weiter mit einer leichten
Aufwärtstendenz der Mieten zu rechnen, wobei sich in regionaler Hinsicht
vermutlich unterschiedliche Entwicklungen abzeichnen werden.
Qualitätsbereinigung
Die Entwicklung der Angebotsmietpreise für die Schweiz wird um die
unterschiedliche Qualität, Lage und Grösse der Wohnungen korrigiert. Der Vorteil
dieser so genannt hedonischen Methode liegt in der Abbildung der wirklichen
Mietpreisentwicklung für neue und wieder zu vermietende Wohnungen. Der
homegate.ch-Angebotsmietindex ist der einzige qualitätsbereinigte Mietpreisindex
der Schweiz.
Weitere Informationen sowie die aktuellen Grafiken erhalten Sie unter:
www.homegate.ch/mietindex