homegate.ch-Angebotsmietindex Dezember 2005 mit Jahresrückblick
Robuste Entwicklung der Mietwohnungsmärkte
Adliswil, 12. Januar 2006 – Die Angebotsmieten in der Schweiz sind im
Dezember um plus 0,2 Prozent gestiegen. Der Index „Schweiz“ erreicht mit
104,9 Punkten einen neuen Höchstwert.
Im vergangenen Jahr sind die Angebotsmieten gesamtschweizerisch um plus 2,5
Prozent gestiegen. Auf regionaler Ebene waren vor allem im Tessin und in der Region
Bern überdurchschnittliche Preisanstiege zu beobachten.
Zu diesem Ergebnis kommt der homegate.ch-Angebotsmietindex, der vom
Immobilienportal homegate.ch in Zusammenarbeit mit der Zürcher Kantonalbank
(ZKB) erhoben wird und die monatliche, qualitätsbereinigte Veränderung der
Mietpreise für neue und wieder zu vermietende Wohnungen misst.
Starker Anstieg in Bern, leichtes Plus in Basel, Zürich unverändert
Der stärkste Auftrieb war im Dezember in der Region Bern zu beobachten, wo der
Index nach einem Plus von 0,5 Prozent auf 109,3 Punkte kletterte. Die Region Basel
verzeichnete einen Anstieg um plus 0,2 Prozent auf neu 102,5 Punkte. Im
Wirtschaftsraum Zürich blieben die Angebotsmieten im Dezember dagegen
unverändert auf einem Indexstand von 103,3 Punkten.
Neuwohnungen unverändert
Ebenfalls unverändert blieb der Index für Neuwohnungen (104,7 Punkte), während
bei den Angebotsmieten der Altwohnungen ein leichtes Plus von 0,2 Prozent auf
105,3 Indexpunkte zu verzeichnen war.
Bei den kleinen Wohnungen (bis 3,5 Zimmer) stieg der Angebotsmietindex im
Dezember um plus 0,2 Prozent auf 104,6 Punkte, während er sich bei grossen
Wohnungen um plus 0,1 Prozent auf 105,9 Punkte erhöhte.
Quartalswerte
Überaus dynamisch entwickeln sich zurzeit die Angebotsmieten im Tessin, wo der
Index im 4. Quartal 2005 um plus 3,6 Prozent zulegte und den Stand von 109,2
Punkten erreichte. Auf ähnlich hohem Niveau bewegt sich die Zentralschweiz
(Indexstand 108,7 Punkte) nach einem Anstieg von plus 1,4 Prozent im
Quartalsvergleich. Etwas beruhigt hat sich dagegen die Entwicklung im Arc
Lémanique. Nach einem leichten Plus von 0,5 Prozent im vergangenen Quartal
resultierte ein Indexstand von 106,8 Punkten. In der Region Ostschweiz zogen die
Angebotsmieten um plus 2 Prozent an, der Index liegt hier bei 102,5 Punkten.
Jahresrückblick 2005
Gesamtschweizerisch haben sich die Angebotsmieten im zurückliegenden Jahr um 2,5
Prozent verteuert, wobei insbesondere im letzten Quartal nochmals ein deutlicher
Schub zu verzeichnen war.
Regional betrachtet zeigte sich im Tessin die grösste Dynamik. Der Index legte im
4-Quartalsvergleich um satte 8,5 Prozent zu. Auch in der Region Bern ist weiterhin
ein überdurchschnittlicher Auftrieb der Angebotsmieten zu beobachten – innert
Jahresfrist stiegen diese um plus 4,7 Prozent. In der Zentralschweiz fällt der Zuwachs
mit plus 2,8 Prozent im 4-Quartalsvergleich ebenfalls leicht überdurchschnittlich aus.
Im Rahmen der gesamtschweizerischen Entwicklung liegt Basel (plus 2,4 Prozent),
darunter die Region Ostschweiz (plus 1,8 Prozent) und deutlicher darunter der
Wirtschaftsraum Zürich (plus 1,6 Prozent). Im Arc Lémanique ist nach den starken
Anstiegen in der Vergangenheit ein Preisrückgang (minus 3,3 Prozent) zu
verzeichnen.
Bei den Neuwohnungen (plus 1,6 Prozent) und den grossen Wohnungen (plus 2,1
Prozent) haben sich die Angebotsmieten unterdurchschnittlich entwickelt. Bei den
kleinen bzw. alten Wohnungen hingegen waren Anstiege von jeweils plus 2,7 Prozent
zu verzeichnen.
Kommentar
Nach einem verhaltenen Start hat sich die Konjunktur im dritten Quartal des letzten
Jahres in der Schweiz zunehmend belebt. Die Inflation blieb trotz gestiegener
Energiepreise gering und erreichte im Jahresdurchschnitt rund 1,2 Prozent.
Weiterhin auf hohem Niveau bewegt sich die Neuproduktion von Wohnraum. Wie den
provisorischen Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BfS) zu entnehmen ist, wurden
in den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres über 26 000 neue Wohnungen
erstellt, was im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode einer Zunahme um
4,6 Prozent entspricht. Im Wirtschaftsraum Zürich führte das zu einer gewissen
Entspannung des Marktes, in der Region Bern dagegen scheint nach wie vor ein
Nachfrageüberhang zu bestehen.
Der leichte Anstieg der Leerwohnungsziffer von 0,91% im Jahr 2004 auf 0,99% für
2005 zeigt, dass der starke Neubau den Wohnungsmarkt zu entspannen beginnt. Die
robuste Konjunktur wird jedoch die Wohnraumnachfrage stützen. Per saldo ist
demzufolge weiter mit leicht aufwärts tendierenden Mieten zu rechnen.
Qualitätsbereinigung
Die Entwicklung der Angebotsmietpreise für die Schweiz wird um die unterschiedliche
Qualität, Lage und Grösse der Wohnungen korrigiert. Der Vorteil dieser so genannt
hedonischen Methode liegt darin, dass die wirkliche Mietpreisentwicklung für neue
und wieder zu vermietende Wohnungen abgebildet wird. Der homegate.ch-
Angebotsmietindex ist der einzige qualitätsbereinigte Mietpreisindex der Schweiz.
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